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Rädchen

Von Bruno Steiner

Die Annahme des Kulturförderungsgesetzes im Kanton Schwyz im Jahre 2043

Eine fantastische Geschichte

Am Montagmorgen, 8. Juni 2043, nimmt er noch ganz benebelt, übernächtigt und verkatert die aufpoppenden Neuigkeiten zur Kenntnis. Die Schwyzer*innen haben ein Kulturgesetz angenommen, es wird in die Verfassung überführt und umgesetzt. Die Medien berichten schweizweit darüber: Auch Schwyz hat nun, als letzter Kanton der Schweiz, ein Kulturfördergesetz!

 

Noch immer ist er euphorisch, ja überrascht, obschon er sich seit vielen Jahren auf genau diesen Moment vorbereitet hat. Ungläubig reibt sich der 73-Jährige nach der langen Feier die Augen, dass es nun doch gelang, den gesetzlosen Zustand für zeitgenössische Kultur im Kanton Schwyz zu überwinden.

 

Vielleicht, so sagt er leise zu sich, waren die neuen Netzwerke von Kulturschaffenden inner- und ausserhalb des Kantons Schwyz doch mitentscheidend. Diese Verbindungen hatten sich aus dem lobbyierenden Engagement mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Soziologie, Geschichte und der Brauchtumskultur ergeben. Die Grenzen zwischen in sich abgeschlossenen Gesellschaftsbereichen wurden seit einigen Jahren spürbar poröser. Trotz obrigkeitlicher Isolationsbestrebungen begannen sich verschiedene Gruppierungen und Vereine füreinander zu öffnen und fruchtbare Zusammenarbeiten zu initiieren. Eventuell war diese Solidarisierung aus Neugier aneinander möglich. Bestimmt lag es aber auch an der jahrelang praktizierten, destruktiven Regierungspolitik, die sich selbst in den Schwanz zu beissen begann. Die extrem gewordene, isolationistische Schwyzer Politik in Kombination mit dem angestrebten schlanken Staat leistete der Unzufriedenheit bei den Einwohner*innen Auftrieb. Der jahrzehntelang offen zur Schau gestellte Gallier-Stolz in der Meinung, ein einzigartig tolles Volk im einmalig schönen Kanton Schwyz zu sein, veränderte sich schleichend zum Verdruss, besonders speziell ausgegrenzt zu werden. Die Proteste gegen die Abschottungspolitik der selbstherrlichen Regierung wurden aufgrund der grösser werdenden Isolation immer lauter. Denn die ausserordentlichen Wirtschaftssanktionen von benachbarten Kantonen und Regionen zogen ungewohnte Einschränkungen für die Menschen im Wohlstandskanton Schwyz nach sich. Die empfindlich spürbaren Auswirkungen der Rosinenpick-Politik auf Kosten der individuellen Freiheit scheinen der berühmte Tropfen zu viel gewesen zu sein. Zumindest gingen die Menschen während Wochen zu Zehntausenden für grosse Unmutskundgebungen auf die Strasse und forderten eine Kehrtwende der Regierungspolitik mit offenen Grenzen, damit Vielfalt anstelle der Einfalt die Lebensfreude zurückbringt.

 

Im kreativen Aufstand gegen die stur blockierende Regierung suchte die Bevölkerung schliesslich Unterstützung bei Kulturschaffenden. Diese hatten sich schon längst in den Untergrund abgesetzt, um dann bereit zu sein, wenn die Gesellschaft sie eines Tages benötigen würde.

 

Er fragt sich, ob es also das Zusammenspiel von sozialpolitischen und kulturhistorischen Ereignissen brauchte, um in der damaligen Gegenwart gesellschaftliche Veränderungen herbeizuführen. Aufgrund des sanktionierten Handels mit dem Kanton Schwyz und den erwähnten Einbussen in der persönlichen Lebensqualität begannen sich die Einwohner*innen vermehrt für historische Vergleiche zu interessieren, um den Politvertretern konstruktive und friedlich umsetzbare Lösungsvorschläge unterbreiten zu können. Die Kulturakteur*innen aus verschiedenen Sparten konnten dabei wertvolle Hinweise liefern, indem sie vermittelnde Bezüge von der Vergangenheit zur Kulturgeschichte der Gegenwart im Kanton Schwyz herstellten.

 

In der Erzählung «Ehrenhafter Untergang» von Meinrad Inglin etwa oder im Film «Galgensteiger» von Xavier Koller wurden Anhaltspunkte und Auswege sichtbar, wie ähnlich gelagerte Konflikte früher hätten gelöst werden können, jedoch nur verdrängt wurden. Langsam entwickelte sich in der Bevölkerung das Bewusstsein, dass feudale Altlasten das demokratische Schwyz bleiern an Ort treten liessen. Damals dämmerte es den Menschen, dass es unumgänglich war, die oft als hell-leuchtend dargestellte Schwyzer Geschichte aufzuarbeiten. Zu sehr schmerzte die kollektive Verdrängung der Erfahrungen aus der dunklen Söldnerzeit, um das Verwirrspiel mit der Glorifizierung der prachtvollen Schwyzer Herrenhäuser weiterhin mitzutragen. Ehemalige Untertanen, Nachkommen von Söldnern und weitere Opfer der aristokratischen Machtelite forderten Aufklärung und ergänzende Neuschreibung der Geschichte.

 

So subversiv wie die «Falsche Herrin» von Margrit Schriber die Macht der autoritär Herrschenden im Hauptort Schwyz unterwanderte, so stark zeigte sich damals der Wille, die Gesellschaft von erdrückenden Altlasten zu befreien. Soziale Aspekte wie das Ausnützen von hausgemachten Notlagen, die Ausbeutung rechtloser Bevölkerungsschichten sowie Missachtung von universellen Menschenrechten sollten in die offizielle Geschichte mitaufgenommen und erzählbar gemacht werden.

 

Wahrscheinlich, so denkt er nun, lieferte die Zusammenarbeit der Kulturschaffenden mit Patricia Purtschert weitere wichtige Impulse für die kulturelle Entwicklung. Die aus Goldau im Kanton Schwyz herkommende Wissenschaftlerin brachte durch ihre Forschungsarbeiten rund um die postkoloniale Schweiz – beziehungsweise einen schweizerischen Kolonialismus ohne Kolonien – wertvolle Erfahrungen im Umgang mit tabuisierten Themen mit ein. Purtschert half im Jahr 2028 mit, den mehrjährigen Aufarbeitungsprozess «Schwyzer Geschichte von unten» in Gang zu bringen und zu beschleunigen.

 

Wie wichtig das Beleuchten der sich liebevoll und selbstbeweihräuchernd nennenden «Wiege der direkten Demokratie» war, stellte sich im Verlauf der öffentlichen Aufarbeitung heraus. Das Ende der Aristokratie nach dem Sonderbundskrieg 1847 bedeutete ja wohlgemerkt nicht automatisch das Einebnen sämtlicher Standesunterschiede. Ohne Landreform konnten die Grossgrundbesitzer der herrschenden Oberschicht – ebenso verwirrlich wie verniedlichend «Landleute» genannt –Besitztümer und Ländereien unangetastet für sich behalten und nachfolgenden Generationen weitervererben. Das Gewohnheitsunrecht der geburtsabhängigen Chancenungleichheit blieb auf diese Weise auch nach 1848 bis weit ins 21. Jahrhundert hinein bestehen.

 

Insgesamt, so sinniert er, wurde die Öffentlichkeit wohl erst aufgrund dieser historischen, dannzumal offen angesprochenen Gesellschaftskonflikte auf die kulturpolitische Misere hinter der gloriosen Herrenhaus-Fassade aufmerksam. Plötzlich begann das selbstgefällige Bild der eigenen heldenhaften Sonderexzellenz zu bröckeln, und die bis dahin gültig gewesene Schwyzer Geschichte mit grandiosen Taten der Vorväter wurde mit weiteren vielschichtigen Kapiteln ergänzt. Ein politischer Kulturwandel begann Anfang der 2030er-Jahre die Gesellschaft in den Bereichen Bildung, Soziales, Gesundheit und Kultur zu erfassen, wie er nicht für möglich gehalten wurde. Der Innovationsschub einiger progressiv handelnden Erben brachte das ungeheur grosse wirtschaftliche Potential der ehemaligen Landleute zum Vorschein, das in der Vergangenheit allzu oft hinter palastähnlichen Mauern verschlossen blieb. Das Involvieren von Staatsarchiv und Denkmalpflege in die zeitgenössische Kulturvermittlung half zusätzlich mit, historische Details und traditionelle Räume lebendig zu erhalten oder wiederzubeleben. Ein dynamisches Vorwärtsschauen setzte ein.

 

Und dennoch: Wie konnte dank kulturhistorischer Aufarbeitung ein solcher Kulturwandel genau damals möglich werden, überlegt sich der seit über 50 Jahren professionell tätige Kulturschaffende. Hatte es davor nämlich jahrzehntelang nach einer baldigen Veränderung ausgesehen, um in entscheidenden Momenten dann doch immer wieder an aus dem Hut gezauberten Negativkampagnen zu scheitern. Die Schwyzer Verantwortungsträger zeichneten in der Öffentlichkeit ein strahlend-intaktes Kulturbild, um sich nach der Abstimmung gegen ein Kulturfördergesetz im Jahr 2005 nicht erneut an der fälschlicherweise als Geldvernichtungsloch bezeichneten zeitgenössischen Kultur die Finger verbrennen zu müssen. Dass seit diesem Kulturschiffbruch 38 Jahre vergangen sein sollen, erscheint ihm heute wie ein schlechter Witz. Er hinterfragt sich jedoch selbstkritisch, ob es mit einer aktiveren und spartenübergreifenden Zusammenarbeit mit noch viel mehr Kulturakteur*innen nicht doch bereits früher möglich gewesen wäre, das eine oder andere Argument treffender zu formulieren und insgesamt zielgerichteter voranzukommen.

 

Angeregt von der historischen Aufarbeitung begannen zeitgenössische Kulturakteur*innen stärker als jemals zuvor, sich für tiefergehende sozialpolitische Fragen zu interessieren und sich mit dem Zustand der Demokratie zu beschäftigen. Dem zu jener Zeit intensiv diskutierten Filmschaffen von Karl Saurer fiel dabei eine zentrale Rolle zu. Der aus Einsiedeln im Kanton Schwyz stammende, gesellschaftspolitisch engagierte Filmer befasst sich im faszinierenden Dokumentarfilm «Ahimsa» (2012) mit gewaltfreiem Widerstand und mit Demokratieprozessen im indischen Zentralland. Sich beharrlich und erfolgreich für existenzielle Grundlagen einzusetzen, motivierte auch Exponent*innen der damaligen kulturellen Interessensgemeinschaft im Kanton Schwyz immer deutlicher wahrnehmbar. Sich neben der eigentlichen Arbeit als individuell-schöpferische Kulturakteur*innen auch noch für kollektive kulturpolitische Prozesse stark zu machen, wurde zum Standard. Nur so wurde es möglich, sinniert er über die dannzumaligen Umstände, dass der Aufruf zur selbstorganisierten, spartenübergreifenden Zusammenlegung von Kulturressourcen auf Resonanz stossen konnte.

 

Ziemlich sicher, so denkt der Schwyzer Künstler, jetzt lebhaft angeregt von der kulturpolitischen Rückschau an jenem Morgen nach der grossen Feier, war dieses Kulturfördergesetz nur dank kollektivem Vorgehen möglich geworden. Mit dem Pilotprojekt «plusminus3%» schlossen im Jahr 2035 wichtige Kulturakteur*innen aus sämtlichen Kultursparten des Kantons Schwyz einen sogenannten Kulturpakt. Diesem Verbund gliederten sich in kurzer Zeit eine grosse Zahl kulturproduzierender Amateure und Professionelle, Kulturvermittler*innen, Kulturwissenschaftler*innen, Vertreter*innen aus der Kreativwirtschaft und aus der Brauchtumskultur, Betreiber*innen von Kulturlokalen sowie Kulturinteressierte und Kulturunterstützende an. In dem für die Kultur im Kanton Schwyz beispiellosen Vorgehen erarbeitete die unabhängige Interessensgemeinschaft in selbstorganisierten Workshops und Tagungen einen verbindlichen Katalog, wie die im interkantonalen Vergleich noch immer schmal aufgestellte zeitgenössische Kultur gestärkt werden könnte.

 

Als erstes schuf das Kulturkollektiv – zunächst gegen den reichlich billigen Vorwurf des Kulturkollektivismus ankämpfend – mit minimal erhöhtem Einsatz von individueller Eigenzeit einen Durchbruch in der Kontinuität der kulturpolitischen Arbeit. Das modellhafte Vorgehen mit umsichtig und breit abgestützten Entscheidungen brachte die zentralen Anliegen sichtbar, wobei die Gesetzesgrundlage für zeitgenössische Kultur ganz zuvorderst stand.

 

Im Kern von «plusminus3%» stand eine simple, jedoch umso wirksamere Vereinbarung aller Beteiligten: 3 % der persönlichen Kulturzeit sollen auf freiwilliger Basis für die kollektive Weiterentwicklung der zeitgenössischen Kultur im Kanton Schwyz eingesetzt werden. Die bis dahin aufgrund des nichtexistierenden Kulturfördergesetz unmöglich gewesene Etablierung von Kulturinstitutionen für zeitgenössische Kultur wurde mit diesem Pakt des Kulturkollektivs wettgemacht. Von einer hypothetisch zur Verfügung stehenden wöchentlichen Arbeitszeit von 16 Stunden, die zum Beispiel neben einem 60 %-Nebenerwerbsjob realistisch schien, flossen dank «plusminus3%» nur schon von einer einzigen Person 30 Minuten Kulturzeit pro Woche und 2 Stunden  pro Monat als Engagement in den Gesamtpool!

 

Die überaus vielseitigen beruflichen Kompetenzen, Fähigkeiten und Lebenserfahrungen innerhalb der Kulturszene ermöglichten es innerhalb kürzester Zeit, ein unabhängiges, tragfähiges Kulturnetz auf ehrenamtlicher Basis zu bilden. Schwerwiegende Differenzen und hinderliche Themen wurden durch moderierte Diskussionen überwunden. Mit der ausgezeichneten Vernetzung in sämtlichen Gemeinden und Bezirken erarbeitete sich «plusminus3%» bald den Ruf, eine verlässliche Anlaufstation für sämtliche Belange in zeitgenössischer Kultur im Kanton Schwyz zu sein. Dadurch entwickelte sich endlich jener engmaschige Austausch mit der kantonalen Kulturverwaltung, der für eine «Mitwirkung von unten» so wichtig, von der Regierung anfänglich zwar gefürchtet, mit der Zeit jedoch für gut befunden wurde. Durch das Kanalisieren der bei Kulturakteur*innen im Kanton Schwyz weitverbreiteten Ungeduld, Frustration und Resignation wurden diese zu positiver Energie in einem konstruktiven Prozess umgewandelt.

 

Neben der Erhöhung der Kultursichtbarkeit hatte der idealistische Einsatz und das Lobbyieren für die zeitgenössische Kultur sowohl für die kulturelle Interessensgemeinschaft als auch für die Kulturverwaltung noch weitere Nebeneffekte. Die Emanzipation von der alten, tief in den Knochen sitzenden Angst vor kulturpolitischen und kulturwirtschaftlichen Debatten ermöglichte einen ernsthaften Dialog mit konservativen Gruppierungen wie Militärfreunde, Studentenschaften und allerlei Korporationen. Der für viele zeitgenössische Kulturinteressierte überraschend grosse Einfluss jener vorwiegend männlicher Netzwerke auf die Gesellschaft und Wirtschaft wurde beziffert, was zu einem Umdenken in Kultur, Politik und Wirtschaft führte. Für das gleichberechtigte Politisieren in Parteien und im Parlament sowie für die Arbeit auf kommunaler Ebene wurde der militärische Grad als zentrales Kriterium abgeschafft. Ohne die Dominatoren dieser althergebrachten, verdeckten Machtstrukturen gelang es anderen gesellschaftsbildenden Initiativen zusammenzuspannen. Die Bewegungen zur Stärkung der Frauenrechte und der Rechte aller Personen, zur Öffnung des religiösen Dialogs, zur Verbesserung der zeitgenössischen Kultur und für vielsprachige Kulturaktivitäten halfen sich gegenseitig in ihren Bestrebungen, die Schwyzer Gesellschaft angstfreier und diverser zu gestalten.

 

Dies alles führte dazu, resümierte er, dass letztlich auch noch der wichtigste Aspekt dazukommen konnte und entscheidende Anteile für das von der Stimmbevölkerung angenommenen Kulturgesetz beitrug: Der Einbezug der erfolgreichen Schwyzer Wirtschaft, des Unternehmertums und des Bauernverbands war nur möglich, weil es in hunderten Gesprächen mit gewichtigen Personen der Privatwirtschaft gelang, die zeitgenössische Kultur als Wirtschaftsfaktor zu vermitteln. Dass die ausserschwyzerische Bevölkerung nach Zürich hin orientiert sei und sich die Kulturinteressent*innen im inneren Kantonsteil nach Luzern und auch nach Zürich ausrichte, war ein oft herangezogenes Stereotyp und wurde mit der erhöhten Bereitschaft zum Austausch nach und nach abgeschwächt. Viele Gedankengänge waren hüben wie drüben vorhanden, doch mussten sie erst noch verbunden werden. Nur so wurde es möglich, den kontextualisierten Austausch zwischen zeitgenössischer Kultur und Wirtschaft ernsthaft zu kuratieren. Es war nun nicht mehr nur eine kulturgeschichtliche oder kulturpolitische, sondern eine kulturwirtschaftliche Diskussion mit konkreten Ansätzen zu Veränderungen geworden! Man sprach miteinander über echte, anhaltende Investitionen in Kulturinstitutionen. Vor allem von privatwirtschaftlicher Seite wurden diese Gespräche auf ein neues Niveau gehoben, indem zukunftsorientierte Wirtschaftsexponent*innen gemeinsam mit professionellen Kulturakteur*innen eigene Investitionsformate entwickelten. Damit einhergehende Vermittlungsaktivitäten innerhalb zeitgenössischer Kulturprojekte mit dem Unternehmertum scheinen, so nickt der schon seit langem pensionierte Kulturschaffende anerkennend, letztlich auch die öffentliche Hand und damit die Bevölkerung angeregt zu haben, sich aktiv für die gesetzlichen Grundlage der zeitgenössischen Kultur einzusetzen.

 

Abschliessend gibt er an diesem Montagmorgen, fast auf den Tag genau 38 Jahre nach der Abstimmung gegen das Kulturfördergesetz im Jahr 2005 unumwunden zu, dass er selbst lange nicht daran geglaubt hatte, dass sich am gestrigen Abstimmungssonntag eine Mehrheit der Stimmbevölkerung finden wird, um dem zeitgemässen Kulturfördergesetz zuzustimmen.

 

Umso freudiger löst er sich jetzt von all den eingehenden News und macht sich auf den Weg zum fast fertig renovierten Rathaus in Schwyz, wo noch letzte Details an der neuen, multimedial-animierten Fassade zu justieren sind. Aktualisierte Darstellungen mit pulsierenden Rhythmen verweisen an der Schnittstelle von innen und aussen auf die demokratischen Vorgänge im Rathaus. Zusammen mit dem neu eröffneten Interkulturzentrum Wysses Rössli und den hängenden Gärten des Kirchenhauses entstand die erfrischende Umrahmung für den neukonzipierten Hauptplatz. Von der Blechlawine befreit bietet diese jetzt nicht nur neue Erlebnisräume, um die Seele baumeln zu lassen, sondern auch die klimatechnisch so dringend benötigten Verbesserungen zur Zukunftstauglichkeit.

 

Später wird er nach Melide ins Swissminiature fahren, um auch dort das ausgediente Modell mit der Darstellung vom Schwyzer Hauptplatz gegen das neue Ensemble auszutauschen.

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